Sauerstoff-Absorber 50cc 200er Pack

Sauerstoff-Absorber 50cc

Möchtest du im Zuge der Krisenvorsorge auch mit den wesentlichen Grundlebensmitteln wie Getreide bzw. Mehl, Pasta, Reis, Hülsenfrüchten, Zucker oder Salz bunkern? Hast du jedoch Bedenken, ob diese Lebensmittel in der Originalverpackung, die häufig nur aus einer dünnen Folie, Papier oder Pappverpackung besteht, über einen andauernden Zeitraum überhaupt frisch und genießbar bleiben? Deine Besorgnis ist nicht unberechtigt, denn handelsübliche Nahrungsmittel-Verpackungen schützen ihren Inhalt nur sehr begrenzt vor Licht, Luft und Feuchtigkeit, welches alle Faktoren sind, die die Haltbarkeit von Lebensmitteln beeinträchtigen können.

Nicht ohne Grund sind die meisten Lebensmittel-Verpackungen mit den Angaben "Bitte kühl und trocken lagern!" oder "Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen!" beschriftet. Kommen Nahrungsmittel nämlich mit Luft und Nässe in Berührung und werden auch nicht vor Wärme und UV-Strahlung bewahrt, bildet sich über die Zeit der perfekte Nährboden für Keime und Schimmel. Dadurch verkürzt sich zumindest die Haltbarkeit der Nahrung oder sie wird sogar ungenießbar.

Möchtest du aber einen Bestand an trockenen Lebensmitteln zur Basisnotverpflegung - wie Getreide (als ganzes Korn oder bereits zu Mehl vermahlen), Salz, Zucker, Reis, Grieß oder Instant-Nahrungsmittel wie Milch-Pulver oder gefriergetrocknete Gerichte - bevorraten und die Nahrung somit über längere Zeit aufbewahren, solltest du sie nach Möglichkeit vor diesen Einflussfaktoren bewahren. In unserem Shop erhältst du unterschiedliche Hilfsmittel, mit denen du dieses Ziel erreichen kannst. Das fängt bei den vor Luft, Wasser und Licht schützenden Verpackungen an und reicht bis zu den Feuchtigkeits- und Sauerstoff-Absorbern.

Wie der Name bereits vermuten lässt, entziehen O2-Absorber der Umgebungsluft den darin enthaltenen Sauerstoff. Das ist bei der Konservierung von Lebensmitteln auch besonders wichtig, denn ohne Sauerstoff können sich Krankheitserreger, Bakterien etc. nur schwer vermehren. Also halten mit Sauerstoff-Absorber behandelte Nahrungsmittel dementsprechend länger. Es handelt sich dabei um kleine Beutelchen, die mit Eisen-Pulver gefüllt sind. Dieses reagiert mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff und bindet es in sich. Durch eine PE-Beschichtung an der Außenseite, die den Sauerstoff zwar in das Päckchen hineinlässt, aber nichts wieder nach außen dringen lässt, sind die Sauerstoff-Absorber lebensmittelecht und können den Trockenlebensmitteln unmittelbar hinzugegeben werden.

Wenn du bei der Bevorratung von Grundnahrungsmitteln ein paar Dinge beachtest, bist du für den Fall der Fälle bestens versorgt. Zum Portionieren und Konservieren trockener Lebensmittel eignen sich luftundurchlässige Behältnisse wie Schraubdeckel-Gläser, Einweckgläser oder Vorratsdosen mit Klickverschluss-Deckeln. Da diese jedoch für gewöhnlich durchsichtig sind, solltest du sie zum Schutz vor UV-Strahlung und sonstigem Licht an einem dunklen Platz - in einem Schrank oder Karton - verwahren. Solche Verpackungsformen haben darüber hinaus den Nachteil, dass sie bei einem Sturz auch zu Bruch gehen können, womit das Lagergut dann ebenfalls zunichte ist. Besser eignen sich in dem Fall Aluminium-kaschierte Druckverschluss-Beutel, wie du sie in unserem Onlineshop findest. Diese Aluverbundbeutel lassen sich nicht nur leicht und platzsparend lagern, sie sichern den darin verpackten Inhalt auch optimal vor dem Eindringen von Sauerstoff, Flüssigkeiten und sind - durch die Aluminium-Beschichtung im Inneren - lichtundurchlässig. Zudem lassen sie sich vakuumieren, wodurch sich die Restluft noch auf ein Mindestmaß verringern lässt.

Willst du ganz sichergehen, dass deine bevorrateten Lebensmittel nach dem Verschließen zuverlässig luftgeschützt und trocken bleiben, gebe vor dem Verschließen (und Vakuumieren) entsprechend der Füllmenge ein paar Sauerstoff Absorber und - ebenfalls bei uns erhältlichen - Silica Gel Beutel hinzu.

Um zu ermitteln, wie viele Sauerstoffabsorber du für das jeweils einzulagernde Nahrungsmittel benötigst, gibt es unterschiedliche Methoden (siehe unten). Du kannst die zu absorbierende Menge an Sauerstoff konkret berechnen, sie jedoch auch grob abschätzen und aufrunden. Grundsätzlich gilt, dass du die Absorbierer nicht überdosieren kannst. Somit schadet es auch nicht, wenn du mehr Päckchen in die Konserve gibst, als tatsächlich benötigt werden. Zudem ziehen die Sauerstoffabsorber während der Verarbeitung, also vom Moment, an dem du die luftgeschützte Verpackung öffnest, bis zu dem Zeitpunkt, an dem du deine Vorratsverpackung luftdicht verschlossen hast, natürlich schon Sauerstoff aus der Luft in der Umgebung. Deswegen solltest du sie auch innerhalb von 20 bis 30 Minuten verarbeiten. Im Vakuumbeutel, in dem die Absorbierer geliefert werden, befindet sich ein Indikator, mit dem du deren Brauchbarkeit bestimmen kannst. Ist die Farbe Rosa, sind die O2-Absorber noch nicht aktiviert. Wenn der Beutel geöffnet wird, verfärbt sich der Indikator nach einer Zeit auf Blau-Lila. Dadurch kannst du immer kontrollieren, ob es sicher ist, die Absorber noch zu benutzen. Solltest du nicht alle O2 Absorber aus der Verpackungseinheit auf einmal brauchen, verpacke die restlichen schnell in einem luftdichten Behältnis bzw. Aluverbundbeutel mit möglichst wenig Restluftanteil. Es empfiehlt sich auch das Vakuumieren, falls du die verwahrten Absorber erst einige Zeit später verarbeiten möchtest.

Methoden für die Feststellung des Sauerstoffgehalts im Lagergut:

Als Erstes musst du wissen, wie viel Sauerstoff absorbiert werden soll. Es gibt die Sauerstoff-Absorber in drei Größen, 300cc, 100cc und 50cc, welche also 300 ml, 100 ml oder 50 ml Sauerstoff aus der Luft absorbieren. Hier erhältst du beispielsweise die 50cc Absorber im 200er-Pack.
Um zu bestimmen, wie viel Luft überhaupt in einem Behälter ist, stellen wir hier drei Herangehensweisen vor. Bei allen Methoden soll Mais in einem 1-Liter-Beutel eingelagert werden.

Der lange und exakte Weg: Ein Gefäß - eine Tasse, kleine Schale oder ähnliches - mit einem bekannten Fassungsvermögen von beispielshalber 200 ml bis zum Rand mit Mais füllen. Anschließend den Becher vorsichtig so weit mit Wasser aufgießen, bis er vollständig mit Wasser und Mais gefüllt ist, ohne dass er überläuft. Anschließend den Inhalt des Behältnisses, am besten durch ein Sieb, in einen Messbecher umschütten, um nur die Menge des eingefüllten Wassers ermitteln zu können? Dauert jetzt schon lange, oder?

In diesem Beispiel sind es 64 ml Wasser, also 32 % der 200 ml des Bechers. Die normale Luft hat einen Sauerstoffgehalt von 21 %. Also sind 13,44 ml Sauerstoff im Behältnis. Jetzt muss das Ganze noch auf 1 Liter hochgerechnet werden - also 13,44 ml x 5, ausgehend von dem 200 ml fassenden Gefäß. Als Ergebnis bekommen wir 67,2 ml Sauerstoff, die wir aus dem 1-Liter-Beutel absorbieren möchten.

Da die meisten Getreidesorten als volles Korn, Kerne und Reis ein ähnliches Luft-Masse-Verhältnis haben wie der in unserem Beispiel verwendete Mais, lässt sich der Vorgang der Berechnung der Sauerstoffmenge auch etwas abkürzen: Man nehme 40 % des Behälterfassungsvermögens als Luftanteil und berechne davon 20 % Sauerstoffgehalt.

40 % von 1000 ml sind 400 ml
20 % von 400 ml sind 80 ml

Und jetzt ganz kurz und überschlagen: Der Sauerstoffanteil beträgt 10 % des Behältnisvolumens.
10 % von 1000 ml sind 100 ml.

In allen Beispielen werden also zwei 50cc O2 Absorber oder ein 100cc Sauerstoffabsorber - beziehungsweise sehr großzügig gerechnet ein 300cc Absorber - gebraucht. Feinkörnige Lebensmittel wie Mehle, Pulver oder Grieß verdrängen mehr Luft und brauchen weniger Absorber. Unförmige und grobe Grundnahrung wie verschiedenste Nudelsorten erzeugen größere Lücken, sodass ein entsprechend höherer Sauerstoffanteil aus dem Lagerbehältnis verdrängt werden muss, du also mehr Sauerstoff-Absorber hinzugeben solltest.