Katastrophenvorsorge ist wichtg | SURAO

Notfallvorsorge

Wir haben einen Guide für alle zusammengestellt die sich im Bereich der Krisen- und Notfallvorsorge einen kleinen Einblick verschaffen wollen. Von Verhaltensregeln

Notruf & Erste Hilfe


Wissen Sie sofort, was zu tun ist, wenn ein Notfall eintritt? Fühlen Sie sich gut vorbereitet? Rettungsdienst oder Feuerwehr sind in der Regel nicht sofort zur Stelle, sondern müssen alarmiert werden. Was tun mit Verletzten? Wann war Ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs? Immer noch wissen viel zu wenige Erwachsene, was sie im Notfall tun sollen – und machen aus Angst gar nichts. Dabei sind der Notruf 112 und die Erste Hilfe-Grundlagen lebensrettende Maßnahmen. Bereiten Sie sich vor und nehmen Sie nochmals an einem Erste-Hilfe-Kurs teil. Damit Sie wissen, was im Notfall zu tun ist.

Viele Hilfsorganisationen bieten Erste-Hilfe-Kurse in Ihrer Nähe an. Dort lernen Sie, lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen. Sie finden Ihren Ansprechpartner im Telefonbuch oder im Internet unter:

Malteser
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
www.dlrg.de
Deutsches Rotes Kreuz
Deutsches Rotes Kreuz
www.drk.de
Die Johanniter
Die Johanniter
www.juh.de
Arbeiter-Samariter-Bund
Arbeiter-Samariter-Bund
www.asb.de

Hygiene


Mangelnde Hygiene ist weltweit Auslöser für viele Seuchen und Krankheiten. Uns erscheint das weit weg. Denn tägliches Duschen, Zähneputzen oder Händewaschen sind für uns selbstverständlich. Aber was machen Sie, wenn es kein warmes Wasser mehr gibt oder kaltes Wasser nur stundenweise zur Verfügung steht? Bei Katastrophen oder lang andauernden Notfällen kann das passieren. Und gerade dann kommt es auf die Hygiene an. Auch wenn das Wasser knapp ist: Händewaschen ist trotz allem sehr wichtig für Hygiene und Gesundheit!

Hinweise zur Hygiene

  • Halten Sie genügend Seife, Waschmittel, Zahnpasta, Feuchttücher und Toilettenpapier vorrätig.
  • Wenn das Wasser knapp ist, ist eine Campingtoilette mit Ersatzflüssigkeit oder Toilettenbeutel eine gute Alternative.
  • Haushaltshandschuhe bei der Reinigung tragen.
  • Handdesinfektionsmittel benutzen.
  • Benutzen Sie zum Wischen Haushaltspapier, statt etwas nass abzuwischen.
  • Zur schnellen Abfallbeseitigung sind Müllbeutel gut. Sie helfen auch, wenn der Müll längere Zeit nicht abgefahren wird.

Hausapotheke


Manchmal muss es schnell gehen. Ein Unfall im Haushalt, eine Notsituation, eine Verletzung bei der Gartenarbeit. Gut, wenn dann Sie dann eine Hausapotheke haben, in der alles Wichtige vorhanden ist – und die auf dem aktuellen Stand ist. In vielen Haushalten ist allerdings die Hausapotheke eine Sammlung von alten und abgelaufenen Medikamenten. Das kann sogar gefährlich sein, denn Medikamente, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben, können nicht nur ihre Wirkung verlieren, sondern auch gefährlich werden.

Hinweise zur richtigen Aufbewahrung

  • Bewahren Sie Ihre Hausapotheke in einem abschließbaren Schrank oder Fach auf.
  • Achten Sie darauf, dass Sie für Kinder nicht zugänglich ist (hoch hängen oder abschließen).
  • Wählen Sie einen wenig beheizten und trockenen Raum. Achtung: Das Bad ist der falsche Platz!
  • Ideal wäre ein kleine Schrank mit frei zugänglichem Verbandsfach und abschließbarem Medikamentenfach.

Das muss drin sein

  • persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente
  • Erkältungsmittel
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel
  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
  • Fieberthermometer
  • Splitterpinzette
  • Hautdesinfektionsmittel
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Verbandsmaterial (Mull-Kompressen, Verbandschere, Pflaster und Binden, Dreiecktuch)

Energieausfall


Es gibt viele Situationen, die eine Krisenvorsorge nötig machen. Überschwemmungen, Starkregen, Stürme, Krieg, Terrorismus, Seuchen oder ein flächendeckender Stromausfall, auch Blackout genannt.

Die Liste der möglichen Szenarien lässt sich fast beliebig lang erweitern, doch nichts ist so wahrscheinlich wie ein Blackout. Experten sprechen von einer Wahrscheinlichkeit von nahezu 100 %, dass es in den nächsten 5 Jahren zu einem Blackout kommen wird, dessen Folgen verheerend für die ganze Bevölkerung sind.

Mit dem Blackout fallen auch alle anderen Versorgungssysteme wie Gas, Öl oder Fernwärme aus. Systeme, die für uns so selbstverständlich sind und von denen unser Überleben abhängen kann. Im Regelfall ist ein Stromausfall innerhalb weniger Stunden behoben, bei einem Blackout kann es jedoch Wochen dauern bis die Systeme wieder einsatzbereit und verfügbar sind.

Die Gründe für einen flächendeckenden Stromausfall können sehr unterschiedlich sein. Von Terroranschlägen über Hackerangriffe bis hin zu Systemversagen ist alles möglich. Nähere Informationen zu solchen kritischen Ereignissen finden sie hier. Eine der Hauptgefahren entsteht allerdings durch die Energiewende. Immer mehr Photovoltaik- und Windkraftanlagen tragen zur Stromversorgung bei und im Gegenzug werden immer mehr Kohlekraftwerke und ab 2022 alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet.

Alleine durch erneuerbare Energien kann die benötigte Energiemenge nur leider nicht garantiert werden, denn z.B. durch Wind- und Sonnenenergie, Flatter- oder Zappelstrom ist nicht sehr gut planbar. Es gibt jedoch gewisse Grundlasten im Stromnetz, die lückenlos gedeckt werden müssen. Da wir derzeit jedoch nicht in der Lage sind, Strom in annähernd ausreichender Menge zu speichern, sind wir auf unsere europäischen Nachbarn angewiesen. Dort kaufen wir dann für sehr viel Geld den fehlenden Strom (vorausgesetzt es sind ausreichende Mengen verfügbar) zu. Dieses Vorgehen ist allerdings nicht praktikabel und stößt schnell an Kapazitätsgrenzen.

Wenn nur 2-3 unerwartete Störfälle oder Probleme zeitgleich auftreten, kann es zum Frequenzabfall im gesamten europäischen Stromnetz kommen.

  • Wetterbericht nicht wie vorhergesagt (keine Sonne, kein Wind)
  • Mehrere ausländische Kraftwerke in Revision (Wartung ohne Stromproduktion)
  • Störfall in einem großen Kraftwerk oder Umspannwerk

Die Folgen können für uns katastrophal werden, wenn der Strom dann in einer Kettenreaktion (Kaskadeneffekt) in Europa ausfällt, ist es so gut wie unmöglich den Strom einfach wieder einzuschalten. Denn Kraftwerke benötigen zum Starten selber große Mengen an Strom und schwarzstartfähige Kraftwerke, in der Regel Wasserkraftwerke, gibt es sehr wenige. Es wird also mehrere Tage, bis hin zu Wochen dauern, um das Stromnetz wiederherstellen zu können. Was das für uns alle bedeutet, wollen wir hier kurz an einigen Beispielen beleuchten.

Die Heizung fällt aus

  • Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeitlang ersetzen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.

Das Licht ist aus

  • Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (z. B. eine Kurbeltaschenlampe oder auch Solar- und LED-Leuchten) sowie Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge, Kerzen etc. im Haus.

Die Küche bleibt kalt

  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen - es besteht Erstickungsgefahr!

Die Kommunikation fällt aus

  • Kein Telefon / Smartphone / TV / Radio
  • Kein Notruf möglich (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen)

Weitere Hinweise

  • Sorgen Sie dafür, dass die Akkus an Computern, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind. Solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit. Mehr dazu im Abschnitt „Im Notfall auf dem Laufenden bleiben".

Auf dem Laufenden bleiben


Hochwasser oder heftiger Schneefall mit Lawinen können dazu führen, dass Teile der Bevölkerung von der Außenwelt abgeschnitten werden. Informationen und Warnmeldungen sind überlebenswichtig. Oftmals sind die Eingeschlossenen nur über Rundfunk, Fernsehen oder Internet erreichbar. Fernseher und Internet funktionieren aber nur mit Strom, der möglicherweise auch ausfällt. So bleibt nur das Radio als Hauptwarnmittel. Haben Sie deshalb immer ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät und Reservebatterien oder ein Kurbelradio im Haus.

Warnungen im Internet

  • Amtliche Gefahrenhinweise des Bundes finden Sie auch immer im Internet. Schauen Sie unter www.bbk.bund.de oder nutzen Sie die Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) des BBK.

Hinweise zum Rundfunkgerät

  • Sie brauchen ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät oder ein Kurbelradio. Auch ein Solarradio oder Autoradio kann benutzt werden. Es gibt auch Kurbelradios mit USB-Anschluss zum Aufladen von Handys.
  • Halten Sie ausreichend Batterien bereit. Denken Sie daran, dass auch Batterien nicht unbegrenzt haltbar sind. Brauchen Sie die Batterien auf und wechseln Sie sie regelmäßig aus.
  • Achten Sie darauf, dass Sie die passenden Batteriegrößen vorrätig haben.

Dokumententasche


Es brennt. Alle müssen schnell aus dem Haus. Das Wasser kommt. Alle werden evakuiert. Sie wissen nicht, was alles beschädigt oder zerstört wird. Denken Sie rechtzeitig darüber nach, was für Sie wichtig ist. Stellen Sie alle wichtigen Dokumente zusammen und bewahren diese an einem Ort griffbereit in einer Tasche auf. Für den Notfall sollten alle Familienmitglieder über den Standort der Tasche Bescheid wissen.

Im Original oder als Beglaubigte Kopie

  • Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide
  • Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse, Hochschulzeugnisse, Nachweise über Zusatzqualifikationen)
  • Verträge und Änderungsverträge, z. B. auch Mietverträge, Leasingverträge etc.
  • Testament, Patientenverfügung und Vollmacht

Als einfache Kopie

  • Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapiere
  • Grundbuchauszüge
  • sämtliche Änderungsbescheide für empfangene Leistungen
  • Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung
  • Meldenachweise der Arbeitsämter, Bescheide der Agentur für Arbeit
  • Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche belegen
  • Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden, Vereinen oder sonstigen Organisationen › Impfpass

Vorratsliste für 10 Tage


Brauchen wir einen Notvorrat für den Ernstfall? Es ist für uns doch völlig normal zu jeder Tages- und Nachtzeit einkaufen zu gehen. Und wir haben doch immer Lebensmittel für die nächsten Tage im Schrank. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt ganz konkret jedem Bürger für den Krisenfall einen Notvorrat anzulegen, der für mindestens 10 Tage ausreichend ist, um das Überleben zu sichern. Doch was für Notfälle können das sein und betreffen die mich überhaupt? Feuer, Überschwemmung, Pandemie, Zusammenbruch der Wasserversorgung, ein flächendeckender Stromausfall - Die Szenarien sind vielfältig und können jeden, zu jeder Zeit, plötzlich und unerwartet treffen.

Notvorrat Ja - Hamstern Nein

Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit zeigen das es sehr sinnvoll ist einen Notvorrat anzulegen und das Prepping nützlich für jeden sein kann, auch wenn nur Teilbereiche genutzt werden. Keinesfalls soll das hier geschriebene Panik und Angstzustände auslösen oder gar zu Hamsterkäufen animieren. In Krisensituationen heißt es ruhig und gelassen zu bleiben. Mit einem Notvorrat kann auch im Ernstfall ein kühler Kopf bewahrt werden und der Fokus auf andere Dinge gelegt werden.

Warum jeder vorsorgen sollte

In der Pandemie befinden wir uns schon seit Monaten in einer Krisensituation, die alltäglichen Abläufe stark verändert und eingeschränkt hat. Das es plötzlich Einschränkungen im öffentlichen Leben und Ausgangssperren gibt, hat viele Menschen überfordert. Auch die Logistik der Discounter und Supermärkte war auf ein solches Ereignis nicht vorbereitet und komplett überlastet. Zwangsläufig standen wir vor leeren Warenregalen und mussten am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt nicht zu jeder Zeit alle benötigten Waren kaufen zu können. Daher ist es wichtig, sich dementsprechend sinnvoll vorzubereiten. Und das alles ohne Hamsterkäufe ohne Sinn und Verstand zu tätigen. Es gibt viele Gründe einen Notvorrat anzulegen.

Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser ist nicht mehr gewährleistet

  • Kurz- oder Langfristiger Ausfall der Wasser- und Energieversorgung
  • Durch Krankheit ist ein selbstständiges Einkaufen nicht möglich
  • Quarantäne
  • Versorgung pflegebedürftiger Personen
  • Angst

Trinken ist wichtiger als essen

  • Ein Mensch kann unter guten Bedingungen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur drei Tage ohne Flüssigkeit.
  • Halten Sie pro Person ca. 30 Liter Flüssigkeit für 10 Tage vorrätig.
  • Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, länger lagerfähige Getränke.

Hinweise für die Vorratshaltung

  • Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
  • Strom weg?! Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann.
  • Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig haltbar sein. Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
  • Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
  • Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
  • Tiefgekühlte Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem Stromausfall problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein.
  • Kochen ohne Strom und Gas? Im Handel gibt es viele Alternativen wie Campingkocher etc.
  • Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost – z. B. für Diabetiker, Allergiker oder Babys.
  • Haben Sie Haustiere? Decken Sie deren Bedarf ab!

Die Checkliste im Überblick

  • 30 Liter Wasser pro Person
  • 3 Liter Milch pro Person
  • 5,5 kg Grundnahrungsmittel pro Person
  • 0,5 kg Öle und Fette pro Person
  • 6 kg Gemüse und Hülsenfrüchte pro Person
  • 4 kg Obst pro Person
  • 0,8 kg Nüsse pro Person
  • Sonstige Lebensmittel
  • Futter für das Haustier

Wasser


Unter guten Bedingungen kann ein Mensch drei Wochen ohne Nahrung fast problemlos durchhalten. Mit Wasser ist es jedoch eine andere Geschichte. Nach drei Tagen wird es schon sehr kritisch. Daher ist die Versorgung mit Wasser essenziell und es sollte für jede Person 30 Liter Flüssigkeit für 10 Tage vorrätig sein. In Deutschland ist das Leitungswasser im Regelfall einwandfrei da dieses sehr gut kontrolliert und überwacht wird. So kann das Wasser sehr gut für den Notfall vorab abgezapft werden. Für den Notfallrucksack eignen sich Faltkanister und Feldflaschen. Neben Leitungswasser eignen sich auch Mineralwasser, Fruchtsäfte und andere lange haltbare Getränke.

Hinweise zum Wasservorrat

  • Bei lang andauernden Ausfällen der Wasserversorgung sollten Sie Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen sammeln: Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister, Wassersäcke etc. Denken Sie hierbei auch an Wasser für die Toilettenspülung.
  • Gehen Sie mit dem Wasser sparsam um. Benutzen Sie bei längerer Wasserknappheit Einweggeschirr und -besteck, damit Wasser nicht zum spülen verwendet werden muss.
  • Machen Sie Wasser länger haltbar durch Entkeimungsmittel.

Sollte der Zugang zu Trinkwasser nicht möglich sein, wenn das Wasser verunreinigt ist und nicht ohne weiteres konsumiert, werden kann schafft dort ein Wasserfilter Abhilfe. Diese sind im Regelfall sehr einfach nutzbar und sorgen so für trinkbares Wasser.

Für 10 Tage: 30 L pro Person

Milch


Auch die Milch darf nicht fehlen. Dabei gilt es nach eigenem Gusto zu handeln. Nur lange haltbar muss sie sein.

  • Kuhmilch
  • Mandelmilch
  • Hafermilch
  • Sojamilch

Für 10 Tage: 3 Liter pro Person

Gemüse


Hülsenfrüchte sind hervorragend geeignet für die Krisenvorsorge, sie sättigen langanhaltend und lassen sich gegebenenfalls auch kalt aus der Konserve oder dem Glas essen, wenn kein Gaskocher zur Verfügung steht oder der Brennstoff ausgegangen ist. Getrocknete Hülsenfrüchte lassen sich problemlos mehrere Jahre einlagern, besitzen allerdings die Eigenart nach etwa 5 Jahren beim Kochen nicht mehr weich zu werden.

Getrocknetes und eingekochtes Gemüse kann auch problemlos, ohne es zu erwärmen, gegessen werden. Durch die industrielle Herstellung ist es im Glas und der Dose bei richtiger Lagerung sehr lange haltbar. Getrocknete Produkte sollten nach Möglichkeit vakuumiert werden, da diese sonst Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und schnell verderben.

  • (Kicher-)Erbsen
  • Linsen
  • Bohnen
  • Rotkohl
  • Sauerkraut
  • Saure Gurken

Für 10 Tage: 6 kg pro Person

Grundnahrungsmittel


Wichtig ist hier nur Dinge einzulagern, die einem auch schmecken. Denn auch wenn eine Notsituation eintritt wir es nicht auf wundersame Weise plötzlich schmecken. Vollkornnudeln und brauner Reis sind für die Einlagerung weniger geeignet da sie einen höheren Fettgehalt bzw. brauner Reis einen hohen Anteil an Öl enthält.

  • Kartoffeln
  • Nudeln
  • Hirse
  • Reis
  • Tütensuppen
  • Brühwürstchen
  • Corned Beef
  • Konserven

Für 10 Tage: 5,5 kg pro Person

Nüsse


Nüsse, sofern keine Allergie besteht, sind genau das Richtige in jeder Situation. Sie liefern viele Proteine und einen ordentlichen Energieschub. Kühl, dunkel und trocken gelagert sind Nüsse mit Schale mehrere Monate haltbar. Die Haltbarkeit hängt hier auch von der gewählten Nuss ab.

  • Walnüsse
  • Haselnüsse

Für 10 Tage: 0,8 kg pro Person

Obst


Frisches Obst ist natürlich die beste Möglichkeit, um den Körper mit Vitaminen zu versorgen. Allerdings gestaltet sich die Langzeitlagerung mehr als schwierig. Für die Lagerung über einen längeren Zeitraum sind Gläser und Konservendosen das Maß der Dinge, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

  • Äpfel
  • Birnen
  • Pfirsiche
  • Mandarinen

Für 10 Tage: 4 kg pro Person

Öle & Fette


Um eine Mahlzeit auf dem Gaskocher zuzubereiten und um den Körper mit zusätzlicher Energie zu versorgen, wird eine gute Portion Fett und Öl benötigt. Ein bis zwei Esslöffel Leinöl decken beispielsweise den täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren einer erwachsenen Person.

  • Olivenöl
  • Sonnenblumenöl
  • Leinöl
  • Margarine
  • Butter

Für 10 Tage: 0,5 kg pro Person

Sonstige Lebensmittel


Diese Lebensmittel sind in einer Krisensituation nicht lebensnotwendig, versüßen allerdings den Ausnahmezustand ein wenig. Ein paar Gewürze am Essen und die Mahlzeit schmeckt um ein Vielfaches besser als zuvor. Auch Schokolade und Fruchtgummis machen alles etwas erträglicher und stärken die Moral.

  • Gewürze
  • Kaffee
  • Tee
  • Schokolade
  • Kekse
  • Bonbons

Haustiere


Oft werden die geliebten Haustiere bei der Katastrophenvorsorge vergessen. Auch Haustiere benötigen für den Ernstfall Nahrung und Wasser. Das hat leider auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bisher vergessen. Jeder weiß wie wählerisch gerade die Samtpfoten sind. Mengen für unsere tierischen Begleiter zu benennen ist äußert schwierig, da die Bedürfnisse von Tier zu Tier unterschiedlich sind.

  • Hundefutter
  • Katzenfutter
  • Vogelfutter
  • Wasser

Alternative Lebensmittel


Natürlich schläft die Lebensmittelindustrie nicht und es gibt extra für diesen Zweck Langzeitlebensmittel. Angefangen bei Hartkeksen auch bekannt als Panzerplatten, Energie-Riegeln die pur oder in Flüssigkeit aufgeweicht werden können. Wer es etwas abwechslungsreicher haben möchte der greift zu Fertiggerichten. Diese sind schnell und einfach mittels einer Heater Bag auch in Notsituationen, in denen kein Feuer zur Hand ist, aufgewärmt und bereit zum Verzehr. Somit fällt dreckiges Kochgeschirr weg und kostbares Wasser kann eingespart werden.

Noch spannender sind Produkte in Pulverform. Ob nun Vollei-, Butter- oder Vollmilchpulver. Das Pulver mit Wasser vermischen und schon lässt sich das Dosenbrot mit einer schönen Schicht Butter bestreichen. Für diese Produkte spricht eindeutig, im Vergleich zu normalen Lebensmitteln, die extrem lange Haltbarkeit von 10 Jahren und mehr, solange die Verpackung nicht geöffnet wurde.

Notfallrucksack


Es ist etwas passiert und alle müssen das Haus verlassen. Eine Evakuierung ist angesagt. Der Auslöser: ein Leck in der Gasleitung, ein Brand im Nachbarhaus, der Fund von Weltkriegsmunition. Es gibt viele denkbare Notsituationen und je nachdem kann es längere Zeit dauern, bis Sie wieder zurück in Ihre Wohnung dürfen. Zum packen der Tasche bleibt keine Zeit und erst recht nicht darüber nachzudenken was überhaupt eingepackt werden muss. Deshalb sollte immer vorbereitetes Notgepäck in Form eines Rucksacks griffbereit stehen in dem die wichtigsten Dinge vorhanden sind, wenn plötzlich und unerwartet die Wohnung oder das Haus verlassen werden muss. Der Notfallrucksack hilft dabei die ersten Tage in dieser Situation zurecht zu kommen. Am Besten ist es wenn jede Person im Haushalt ihren eigenen Rucksack hat. Ein Rucksack ist hier auch wirklich die bessere Lösung als ein Koffer, da der Rucksack bequem auf dem Rücken getragen werden kann und die Hände frei bleiben.

Rucksack

Notapotheke

Hygiene

  • Handtuch
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Toilettenpapier
  • Seife (für Haut und Haar geeignet)

Schlafsack

  • Für bis zu -20 °C geeignet
  • Pflegeleichtes und atmungsaktives Material

Kleidung

Werkzeug

Sonstiges